stufenlose Heizgriffregelung
Heat Control

Version 1.1
Stand April 2008
Copyright © by Steffen Koberitz


Einbauhilfe
50 x 32 mm HeatControll-Platine Wie auch beim McCoi-Kettenöler ist diese Heizgriffregelung als Bausatz konzipiert und erfordert neben den üblichen Löttechniken und -Materialien ein wenig handwerkliches Geschick. Sollten Fragen zu dieser Schaltung auftauchen, hoffe ich, diese in dieser kleinen Anleitung beantworten zu können. Ist das nicht der Fall, helfe ich auch gerne per eMail oder im Forum weiter.

Doch kommen wir zu den vielen Kleinteilen, die nun vor Dir liegen. Bevor Du mit dem Aufbau der Platine beginnst, solltest Du zunächst den Inhalt des Päckchens überprüfen. Es sollten folgende Teile enthalten sein:

Steuerung


Anz. Wert Bauteil Kommentar
 
1 Stück Platine durchkontaktiert für bessere Verbindungen
1 Stück Gehäuse Die Platine sitzt sehr straff; gut so!
1 220 Ω Widerstand rot – rot - schwarz – schwarz – braun
2 390 Ω Widerstand orange – weiß– schwarz – schwarz– braun
1 560 Ω Widerstand grün - blau - schwarz - schwarz - braun
1 1N4148 Diode rot mit schwarzem Streifen, Polung beachten
1 1N4004 Diode schwarz mit grauem Streifen, Polung beachten
1 100 nF Kondensator rundlicher Kondensator, Aufdruck „104“ glänzend RM 5,08
1 1 µF Tantal Polung beachten! Langes Bein ist plus
2 100 µF Elko Polung beachten! Langes Bein ist plus
1 8 polig IC-Sockel hier kommt der Timer-IC „NE555“ drauf
1 NE555 Timer-IC Polung beachten, die Einkerbung muß nach links oben
1 BUZ11 FET Beinchen biegen und mit weißer Schraube abefestigen!
1 4 polig Schraubklemme hier werden die Kabel angeschlossen
1 5 polig Schraubklemme hier werden die Kabel angeschlossen
1 - Nylon Schraube mit Mutter hiermit muß(!) der BUZ11 festgeschraubt werden (Mutter oben)




Mit den hier aufgeführten Bauteilen wird die Platine bestückt und in dem größeren Gehäuse verstaut. Die Platine sitzt sehr straff im Gehäuse, was auch so gewollt ist. Ein wenig Feingefühl und sanfter Druck beim Einlegen der Platine können nicht schaden. Bitte beachte, daß der BUZ11 unbedingt mit der beiligenden Nylonschraube befestigt werden muß. Die Mutter sollte dabei nach oben, sodaß man sie evtl. fixieren kann oder sieht, wenn sie sich aufdreht.

Zur Bestückung der Platine muß wohl nicht viel gesagt werden. Achte bei den relevanten Bauteilen (siehe Stückliste oben) auf die Polung, dann kann nichts schief gehen.

Der Aufbau erfolgt -wie immer- mit den flachen Bauteilen zuerst. Das sind die roten Dioden vom Typ 1N4148. Du kannst die Beinchen direkt am Körper der Diode biegen. Achte beim Einlöten unbedingt auf den schwarzen Balken. Er muß, genauso wie auf dem Bestückungsdruck zu sehen richtig gepolt sein. Dann kommen die Widerstände. Ihre Farbringe geben den Widerstandswert an. Entweder verwendest Du die hier dargestellte Tabelle zur Identifizierung oder benutzt einfach ein Multimeter. Die Widerstände haben keine Polung und können einfach eingelötet werden.

Es folgt die dicke, schwarze Diode vom Typ 1N4004. Auch hier mußt Du auf die Polung achten. Der silberne Balken ist ebenfalls im Bestückungsdruck widergegeben.

Beim BUZ11 müssen die Beinchen so gebogen werden, daß er hinterher angeschraubt werden kann. Die beiliegende Kunststoffschraube mit Mutter wird so montiert, daß die Mutter oben(!) sitzt.

Der IC-Sockel ist leider ein wenig schwergängig. Wenn Du viel Gefühl hast und die Beinchen exakt positionierst, paßt er aber an die Position des NE555, der ganz zum Schluß in den Sockel gesteckt wird.

Die beiden Schraubklemmen zur späteren Befestigung der Kabel sind unterschiedlich lang. Welche Du wo einsetzt, ist Dir überlassen.


26 x 25 mm Poti und LED im Gehäuse Desweiteren findest Du noch ein Tütchen mit der Bezeichnung Regelung. Hierin findest Du das Mini-Gehäuse, das wasserdichte Poti (IP67) und die 3mm-LED. Poti und LED werden in dieses Mini-Gehäuse verbaut. Dazu bohrt man zunächst ein Loch von 10mm Durchmesser etwas oberhalb der Mitte des Gehäuses. Hierin läßt sich dann ganz leicht das Poti befestigen. Probiere zunächst aus, wo das Poti seine Anschläge für Minimum und Maximum hat, damit Du das gute Stück schön mittig ausrichten kannst, bevor Du von innen die Mutter festziehst. Die Dichtung gehört übrigens nach außen!

Für die kleine LED wird ein Loch von maximal 3mm gebohrt. Ich persönlich wollte die LED nicht erhaben aus dem Gehäuse befestigen, weshalb ich ein Loch mit nur 2,5mm gebohrt habe. So läßt sich die LED schön von innen gehäuse-front-bündig anbringen. - Soltlest Du schon jetzt wissen, daß Dich das Blinken der LED bei der Fahrt stören wird, kannst Du diesen Schritt natürlich auch auslassen.

Bevor du das Poti und die LED verkabelst, sollten diese beiden Bauteile erst einmal von innen fixiert werden. Ich persönlich bevorzuge hierfür Heißkleber, da dieser am schnellsten aushärtet und es sofort mit dem Verlöten der Kabel losgehen kann.

Zur verkabelung der LED und des Potis ist das beiliegende dünne, 6-adrige Kabel gedacht. Das ist zwar sehr fein und dünn, aber da es sich nur um eine Steuerleitung handelt, die sehr wenig Strom benötigt, ist das vollkommen ausreichend.

Von den 6 Adern werden nur 5 benötigt. Welche Du davon wählst, ist Geschmacksache. Es ist nur sehr wichtig, daß Du Dir merkst (oder besser aufschreibst), welches Kabel wo angeschlossen wurde! Die beiden Anschlüsse für die LED kann man mal vertauschen, das ist nicht schlimm und würde von Dir gleich bemerkt werden, da die LED dann nicht leuchtet. Besonders wichtig ist aber das Kabel, das an den mittleren Anschluß des Potis kommt! Der mittlere Anschluß am Poti ist etwas länger als die anderen beiden und wird auch später auf der Platine mit dem mittleren Potianschluß (Poti "S") verbunden. Merke Dir als die Farbe des Kabels, das Du an die Mitte anschließt!


Sicherungshalter
Wie jede ordentliche Schaltung muß auch die HeatControl über eine Sicherung angeschlossen werden. Da die Heizgriffe bis zu 70 Watt Leistung verbrauchen (also einen Strom von fast 6 Ampere ziehen können), ist sie besonders wichtig.Den Sicherungshalter habe ich schon zusammengebaut. Es befinden sich noch zwei Ersatzsicherungen mit 6,3 Ampére (träge) in dem Beutelchen. Dazu gibt es zwei praktische Ringkabelschuhe, die an der Batterieschraube befestigt werden können. Ich persönlich verlöte diese Ringkabelschuhe lieber als daß ich sie quetsche. Aber das ist sicherlich Geschmacksache.

Für die Stromversorgung werden übrigens die dickeren, 2-adrigen Kabel verwendet. Sinnigerweise verwendet man rot immer für den Pluspol der Batterie und schwarz immer für den Minuspol der Batterie. Einen Anschluß an einen beliebigen Massepunkt der Karosserie würde ich nicht empfehlen, sondern immer direkt an die Batterie gehen. So ist eine sichere Verbindung gewährleistet.


Neben der Sicherung ist auch die Verwendung eines Relais sehr zu empfehlen. Es verindert, daß Du mal aus Versehen die Heizgriffe anläßt, wenn der Motor aus ist. Denn das würde dazu führen, daß Deine Batterie bereits nach 2 Stunden nicht mehr zum Starten ausreicht!

Das Relais hat auf der Unterseite mehrere Zahlen eingraviert. Diese Zahlen dienen dem korrekten Anschluß an ein Zündungsplus, Dauerplus und Masse (Minuspol der Batterie). Die folgende Zeichnung zeigt Dir, wie das Relais angeschlossen wird:


so wird ein Relais angeschlossen Die Kabelschuhe beim Relais erleichtern Dir den Kontakt. Achte darauf, das spätestens nach dem Anschluß 30 zu den Heizgriffen die Sicherung eingebaut wird! Der Pin 85 des Relais wird einfach an den Minuspol der Batterie gelegt. Pin 86 kommt an das Zündungsplus und Pin 87 an Dauerplus. Der bereits erwähnte Pin 30 ist dann der Ausgang und geht zum Verbraucher, also zur Platine (Anschluß "+" Plus).

Solltest Du an Deinem Bike nicht gleich ein Zündungskabel finden, brauchst Du nicht im cockpit zu suchen. Die meisten Moppeds haben im Heck oftmals mehrere freie Stecker. Einer davon führt immer ein Zündungsplus! Für die Anschlüsse von Relais, Stromversorgung und Sicherung wird immer das dickere, 2-adrige Kabel verwendet.



















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