Ich würde zu einer Temparaturgeregelten Lötstation raten.
Worauf ich achten würde ist Verfügbarkeit von Ersatzteilen wie Lötspitzen.
Als Zinn hat sich eigentlich 1mm für Handlötungen als optimal durchgesetzt.
Wenn du sehr feine Stellen löten musst auch dünner.
Bei der Zusammensetzung des Zinns brauchst du nicht so genau zu schauen. Flussmittel ist in denen normalerweise enthalten, benötigst du also nicht zusätzlich. Lötfett auf keinen Fall, das ist nur für Dachrinnen und so etwas zu gebrauchen. Dafür ist auch dickerer Zinn da.
Auch wenn ich die Kolben der Marktführer Weller und Ersa bei täglichem Gebrauch schätzen gelernt habe, nutze ich inzwischen sei vielen Jahren zuhause eine preiswerte Station ZD-931. Dafür bekommt man bei
Pollin seit vielen Jahren auch Ersatzteile wie Spitzen und auch Kolben.
Für unterwegs habe ich dann noch einen Gaslötkolben von Dremel.
Das soll aber nur ein Anhaltspunkt sein, auch um zu zeigen, dass es mit unterschiedlichsten Lötkolben geht.
Wichtig ist aber eigentlich eine nicht zu dünne Spitze, die vor jedem neuen Lötgang gut zu säubern ist, dafür ist ein feuchter Lötschwamm wichtig.
Es darf kein altes Lötzinn an der Spitze sein, aber ein bisschen frisches kurz vor der Lötung gibt einen besseren Wärmekontakt als eine trockene Spitze. Bei dem verzinnen der Spitze sieht man irgentwann die Temperatur gut.
Wie alles ist auch löten kein Hexenwerk, aber ein paar Dinge sollte man dazu wissen.
Zinn egal welches hat einen optimalen individuellen Schmelzpunkt.
Die Temperatur an der Lötstelle ist abhängig von dem Material welches gelötet wird und der Hitze und Größe der Lötspitze.
Eine Lötung sollte schnell gehen, da sich sonst das zu lötende Bauteil zu stark erhitzt. Die Temperatur darf aber auch nicht zu niedrig sein oder werden weil es sonst zu kalten Lötstellen kommt.
Daher empfehle ich jedem der damit anfängt, seinen Lötkolben kennenzu lernen, indem man z.B. ein paar Kupfer oder Silberdrähte in der Stärke die man löten möchte als Gitter zusammenlötet. Dabei müssen dann am Kreuzungspunkt beide Drähte mit dem Kolben erhitzt werden um an der gegenüberliegenden Seite das Lötzinn zu schmelzen.
Da kann man dann so lange üben bis die Nachtbarlötung nicht mehr mitschmilzt also zu Heiß (oder zu lange drangehalten) und man die richtige Menge Zinn zum schmelzen an der Lötstelle hat.
Mit einiger Übung kann ich den Draht mit den blosen Fingern halten. Dann würde auch kein Halbleiter beschädigt.
Ich nutze eine Absaugpumpe zum entlöten oder wenn mal zu viel Zinn auf dem Lötpunkt ist.
So ich hoffe das hilft etwas und bringt dich nicht noch mehr durcheinander.